Montag, 6. Juli 2009

Auf gehts, ab gehts, drei mal Tauchen!


Nicht einmal fliegen ist schöner...

Nach meiner U-Boot-Exkursion zog es mich wieder in die Meerestiefen Lanzarotes, das kristallklare Wasser ist auch einfach zu einladend!!! Mit der Tauchschule Marina Rubicón Diving Center habe ich in drei Tauchgängen die Unterwasserwelt vor Playa Blanca erkundet!


Ich habe zwar einen Tauchausweis und darf mich „Open Water Diver“ nennen, aber der Kurs ist schon drei Jahre her (Hallo Anne!) und das meiste habe ich mittlerweile vergessen, deshalb macht Victor vom Marina Rubicón Diving Center mit mir noch mal eine Komplettauffrischung. Dabei kommt so langsam die Erinnerung zurück: Ausrüstungscheck (Begin With Buddy And Friends), die goldene Regel (Nie aufhören zu atmen!), vor dem Auftauchen Safety-Stop für drei Minuten, … Unter Wasser dann noch die typischen Übungen wie die Maske mit Wasser füllen und durch Ausatmen entleeren, Mundstück herausnehmen und wieder einsetzen, Auftrieb regulieren, dann kann es richtig losgehen!


Am nächsten Morgen geht es um 9 Uhr morgens mit einem Schlauchboot raus aufs Meer, zum Glück ist es schon richtig warm und ich muss nicht frieren. Das Wasser hat das ganze Jahr über im Durchschnitt eine Temperatur von 20° C, zum Tauchen und Schnorcheln also perfekt geeignet! An diesem Morgen sind wir eine Gruppe von sechs Tauchern plus Natasha und Victor von Marina Rubicón Diving, wobei ich mit meinen 10 Tauchgängen auf jeden Fall mit Abstand der größte Grünschnabel bin. Mein Tauchbuddy ist Damian aus England und nach dem vorher schön geübten Ausrüstungscheck geht es endlich zum ersten richtigen Tauchgang zu einem Teil des Riffs, das „Flamenco“ genannt wird. Wir tauchen bis zu 12 m tief und ich freue mich total über dieses Gefühl der Schwerelosigkeit… Schön entspannt schweben wir also durchs Wasser und ich bin total überwältigt von den riesigen Fischschwärmen!!! Bestimmt 200 Fische schwimmen gemächlich vor sich hin, einer unsichtbaren Straße folgend in Reih und Glied.


Natasha hat ihre riesige Unterwasserkamera mit, die sie über Wasser wahrscheinlich gar nicht tragen könnte, weil sie fast größer ist als sie selbst!! Damit schießt sie jede Menge toller Fotos, die ihr hier im Anschluss sehen könnt!!

Als Tauchbuddys sollte man während des ganzen Tauchgangs immer in Blickkontakt bleiben, was mit einem SEHR begrenzten Blickfeld durch die hübsche Taucherbrille gar nicht so einfach ist! Ich habe bestimmt 100-mal wie doof überall nach Damien gesucht, der dann meistens nur direkt über mir war, also im totesten Winkel quasi, falls es so was gibt…


Nach einer Stunde unter Wasser sind die Sauerstofftanks leer und es geht zurück zur Tauchschule, auf uns wartet eine kleine Kaffeepause und auf die Tanks eine neue Ladung Sauerstoff. Im zweiten Tauchgang geht es zu einem Riff, das etwas weiter von der Küste entfernt ist und „lenguas“ heißt. Dort hat das Riff verschiedene Stufen und zwischen den Steinen und Korallen gibt es ganz andere Fische zu sehen als beim ersten Tauchgang: Moränen, die sich mit gebleckten Zähnen zwischen den Steinen verstecken, Rochen mit ihrem langen, spitzen Schwanz und viele Seespinnen, Seegurken, etc. Auch einen Riffhai sehen wir, der aber winzig klein ist und sich schnell aus dem Staub macht, als wir näher kommen.


Bei diesem Tauchgang geht es etwas tiefer, bis zu einer Tiefe von 14 m und deshalb verbrauchen wir etwas mehr Sauerstoff und nach ca. 45 Minuten geht es zurück zum Hafen.. Insgesamt war ich dann fast zwei Stunden tauchen und danach bin schon ein bisschen kaputt, aber total glücklich! Es hat mir viel Spaß gemacht und bei Natasha, Victor und Chris von Marin Rubicón Diving habe ich mich richtig gut aufgehoben gefühlt!! Vielen, vielen Dank für alles!!

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