Dienstag, 30. Juni 2009

Estaciones Náuticas Lanzarote und der Windsurf Worldcup der PWA



Heute ist der erste Tag des Windsurf Weltcups in Costa Teguise, genau passend als der Wind etwas aufkommt!! Es ist ziemlich warm und ich habe das Glück, heute den ganzen Tag in Costa Teguise am Strand zu sein… Wir von Estaciones Náuticas haben nämlich zusammen mit dem Touristenamt einen Stand am Strand Playa Las Cucharas, dort informieren wir die Besucher und alle anderen Interessierten über die Insel und die Aktivitäten, die man hier machen kann!!

Costa Teguise ist wirklich einen Besuch wert, der Weltcup geht bis Samstag, 4. Juli, und jeden Tag gibt es jede Menge Aktivitäten am Strand, Kayak fahren, Bogenschießen, Beachfußball, Windspiel-Workshops, Tai Chi und vieles mehr!!! Und für die, die vom Weltcup inspiriert wurden, gibt es Windsurf-Schnupperkurse!!!

Also nicht verpassen, wir sehen uns in Costa Teguise!!

Wo genau? Playa de Las Cucharas, 10-17:00!!

Mittwoch, 24. Juni 2009

We all live in a yellow submarine….


… und das ist (fast) wörtlich gemeint! Im Yachthafen Puerto Calero an Lanzarotes Südküste liegt ein ca. 18 m langes, gelbes U-Boot bereit, um mit abenteuerlustigen Entdeckern an Board in die Unterwasserwelt abzutauchen. Wie es sich für ein ordentliches Boot gehört, hat das U-Boot natürlich auch einen Namen, es heißt Sub Fun Tres und gehört der Firma Submarine Safaris. Schon seit 1997 taucht das Team um Paul Bunce und Lindsay Laverty mit seinen Besuchern in die Tiefe, bis jetzt ca. 20.000 mal!

Vor jedem Tauchgang wird zuerst ein Sicherheitsvideo gezeigt, ähnlich wie im Flugzeug. Dann ging es schon ins U-Boot, in das man von oben über eine Trittleiter hineinklettert. Als ich dann im Bauch des Sub Fun Tres verschwunden war, muss ich zugeben, dass ich positiv überrascht war! Aus Filmen kannte ich U-Boote nur beengt und mit Etagenbetten, doch hier hat jeder seinen eigenen blauen, dickgepolsterten Sitz. Aus den großen Bullaugen hat man einen unglaublich guten Blick, nicht zu vergleichen mit den winzigen Fensterchen im Flugzeug. Überhaupt ist das U-Boot recht geräumig, jeder der bis zu 48 Passagiere hat einen Fenster-, oder besser gesagt, Bullaugen-Platz. Außerdem gibt es viele Fernsehmonitore, an denen man jede Menge Informationen ablesen kann, von Wassertemperatur über Tauchtiefe bis hin zur aktuellen Position mithilfe von Koordinaten und Kompass.

Ganz sachte taucht das U-Boot dann unter, ständig begleitet von einem Kontrollboot an der Wasseroberfläche. Das Wasser um Lanzarote herum ist so klar, dass ich überrascht war, als wir auf einmal schon bei einer Tiefe von 40 Metern waren und man immer noch so viel sehen konnte! Das Licht kann nämlich auch noch in diese Tiefen vordringen und so konnte man selbst Details entdecken: die kleinen schwarzen Tentakel von Tieren, die sich im Meeresgrund eingegraben haben und die mit der Strömung hin- und her wedeln, Seezungen, die sich plötzlich aus der Tarnung im Sand zu erkennen geben, und jede Einzelheit von Schiffswracks, die teilweise zu Forschungszwecken, teilweise unfreiwillig jetzt vor der Küste Lanzarote auf Grund liegen. Beeindruckend für mich waren vor allem die riesigen Fischschwärme, die um das U-Boot herum schwimmen! Ich kam mir fast so vor, als würde ich mit ihnen tauchen, so nah kamen sie ans Bullauge heran!

Auf einmal tauchte ein besonders riesiger Schwarm Fische auf und während ich mich noch fragte, woher dieses Fisch-Knäul kommt, sah ich schon des Rätsels Lösung: ein Taucher mit jeder Menge Fischfutter! Der Kapitän hat mir dann erklärt, dass bei jedem Tauchgang ein Taucher die Fische mit Futter anlockt und einen Ehrenrunde um das U-Boot dreht - und die Fische immer fleißig hinterher!

Apropos erklären: gut, dass immer ein Reiseleiter von Submarine Safaris mit im U-Boot ist. Bei mir war es Anna, die uns während des einstündigen Tauchgangs mit allen möglichen Informationen versorgt hat, die die Fernsehmonitore nicht zeigen können, aber mindestens genauso spannend sind: welche Fische um uns herum schwimmen, die Geschichten der Schiffswracks, die verschiedenen Ebenen des Riffs, und vieles mehr. Sie war es auch, die uns erzählt hat, dass so weit unter der Wasseroberfläche das Licht anders absorbiert wird und deshalb sich die Farben verändern, vor allem rote Dinge erscheinen richtig lila oder pink! Das kann man auf einen Foto ganz gut sehen, auf dem das T-Shirt von dem Mädchen neben mir krass leuchtet.

Die eine Stunde ging dann leider viel zu schnell vorbei, ich konnte gerade den Fischen ihre doch etwas merkwürdigen Namen zuordnen (Mönchsfisch, Bänderbrasse, Meeräsche, Grundel oder wie sie alle heißen), da ging es schon wieder an die Oberfläche..

Damit das U-Boot-Tauchen aber auch wirklich zu einem unvergesslichen Erlebnis wird, bekommt jeder am Ende ein Zertifikat mit seinem Namen ausgestellt; ich bin also jetzt stolze, zertifizierte U-Boot-Fahrerin :)

1000 Dank an das Team von Submarine Safaris für diese Erfahrung!!!! Dass ich während meines Praktikums mal in ein U-Boot steigen werde hatte ich mal gar nicht erwartet!!!

Das wars für heute - bis zum nächsten Mal!
Eure Birte!

Montag, 22. Juni 2009

U-Boot Fotos


Das Team von Submarine Safaris



Alle Mann an Board! :)



Der Kapitän Felix Garcia



Große Fischschwärme schwimmen ganz nah um uns herum...



... haben anscheinend keine Angst vor dem U-Boot!


... im Hintergrund kann man ein Wrack erkennen!



Keine Special Effects - das Licht wird so weit unten anders absorbiert!



Überall sind Monitore installiert, damit man immer den Überblick hat! Hier sieht man gerade, dass wir bei 39,8 m Tiefe sind!



Keine Angst, ich durfte nur probehalber auf den Kapitänsplatz :)




Das Beweisfoto: mein U-Boot Zertifikat!